Windows 7 End of Support

Am 14. Januar 2020 beendet Microsoft den Support für Windows 7, das im Unternehmensumfeld noch immer zu den am weitesten verbreiteten Windows-Versionen gehört. Nach diesem Tag werden keine Updates für Windows 7 mehr bereitgestellt, keine Sicherheitslücken mehr geschlossen und es erfolgt auch keine technische Unterstützung durch Microsoft mehr. Unternehmen sollten deshalb umgehend mit den Planungen beginnen, wie sie nach dem Supportende von Windows 7 ihre Funktions- und Sicherheitsanforderungen weiterhin umsetzen können. 

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MIGRATION AUF WINDOWS 10

Die nächstliegende Möglichkeit, auf das Supportende von Windows 7 zu reagieren, ist der Wechsel auf das aktuelle Windows 10. Anders als seine Vorgängerversionen hat Windows 10 aber keinen festen mehrjährigen Produktlebenszyklus mit Mainstream- und erweitertem Support mehr, sondern es wird als permanent weiterentwickelter Service angeboten.

„Windows as a Service“ bedeutet, dass Windows 10 regelmäßig neben Sicherheitsupdates und Fixes auch neue Funktionen erhält. Derzeit passiert das alle sechs Monate im Frühjahr und Herbst in Form von neuen Upgrade-Installationen („Feature Updates“ bzw. „Funktionsupdates“). Für jedes Funktionsupdate leistet Microsoft nur für 18 Monate nach Installation Support – bzw. 30 Monate für bestimmte Enterprise-Editionen (nämlich derzeit immer die im Herbst erscheinenden Versionen). Bis dahin muss ein neues Upgrade eingespielt worden sein, um weiterhin Aktualisierungen zu erhalten. Wer also regelmäßig in nicht zu großen Abständen neue Upgrades einspielt, muss sich um „End-of-Support“-Probleme keine Gedanken mehr machen.

Eine Ausnahme bilden die LTSC-Editionen (Long-Term Servicing Channel) von Windows 10 Enterprise, die keine Funktions-Upgrades bekommen, aber dafür auch ähnlich wie die Vorgänger-Versionen von Windows zehn Jahre lang Support erhalten. Sie sind für Systeme gedacht, die stets gleichbleibende Aufgaben erfüllen sollen und deshalb keine neuen Funktionen brauchen.

Für den Umstieg kommt neben On-Premises-Installationen ebenfalls der bereits beschriebene Windows Virtual Desktop in Frage. Microsoft selbst empfiehlt, dass Firmen, die noch Windows 7 einsetzen, vor dem Supportende gleich auf einen Modern Desktop mit Microsoft 365 umsteigen, der neben Windows 10 auch Office 365 und Enterprise Mobility + Security umfasst. Mit Microsoft 365 können Unternehmen nach dem Baukastenprinzip eine einheitliche Lösung für den gesamten Arbeitsplatz aufsetzen, die neben dem Betriebssystem auch Produktivitäts-Tools für die Zusammenarbeit, die sichere Verwaltung von mobilen Geräten und Apps sowie intelligente Sicherheits- und Analysefunktionen beinhaltet.